4. Oktober 2010

Glück im Unglück

 19.Seite

Irgendwann ist die Testphase vorbei, wo es darum geht, ob alles stimmt, was da geschrieben steht und im allgemeinen versprochen wird. Das Interesse erlischt bekanntlich dann, wenn man merkt, dass man nicht weiterkommt oder das Produkt kein Ergebnis anzeigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nicht die einzige bin, die so etwas erlebt. Spätestens dann, wenn es einem keine Freude mehr macht, wendet man sich etwas anderem zu und hofft, dass man mit einer anderen Idee mehr Erfolg hat. Immer steht die Motivation im Vordergrund, woraus die letztendlich gespeist wird ist egal. Ist dann die Einsicht und die Bereitschaft erst einmal da, will man sich auch engagieren. Doch vergeht dann schnell die Lust, wenn immer nur einer die Vorteile genießt und der andere das Nachsehen hat. Dann fragt man sich erneut, warum tust du das? Du erinnerst dich, du hattest ein Ziel! Unweigerlich drängt sich die nächste Frage auf: "Bist du denn, dem Ziel wenigstens ein bischen näher gekommen? usw." Und wenn du nicht aufpasst, oder darauf angewiesen bist, Erfolg zu haben, kann es sehr schnell kommen, dass du Süchte entwickelst, deren Ursachen gar nicht so schnell erkennbar sind. Ist es dann soweit, dass sie dich völlig und ganz beherrschen, willst du die Plagegeister so schnell wie möglich wieder loswerden. Dann ist dir jedes Mittel recht, Hauptsache es verspricht dir das, was du von ihm erhoffst. Häufig ist es dann aber schon zu spät, oder kurz vor Toresschluss, wo allein ein freiverkäufliches Mittel aus der Apotheke auch nicht mehr hilft. Bestes Beispiel dafür ist der Infarkt.
Ein Geschehen das dich mitten aus dem Alltag herrausreißt und wenn du dann noch "Glück im Unglück" hast, dich unweigerlich zum Nachdenken bringt.                                      MH

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