23. November 2010

EUROS

"Wenn ich doch nur so wenig verdienen kann, warum mache ich es dann"?

Dieser Gedanke verfolgt mich nun schon eine geraume Zeit. Wenn ich ganz ehrlich bin, schon seit dem ich unfreiwilligerweise zur Rentnerin geworden bin.
Und das alles, nachdem ich 46 jährig noch einmal beruflich durchgestartet bin.
Von Anfang an, war ich wegen der Umstände an typische Frauenberufe gebunden. Hauswirtschaft, Mutter von vier Kindern, jetzt vier Enkelkinder, Dienst am Kranken, was dazu führte, dass ich mich nur noch dafür interessierte,
wie man am besten gesund werden kann.
Noch voll im Erwerbsleben, hab ich mir manchmal gewünscht, ich hätte etwas mehr Zeit, für meine Hobbys.
Heute habe ich die Zeit, aber kein Geld, um mir die Hobbys alle leisten zu können.

Reisen und Fotografieren
mit Farben Leinwände beschmieren
Stricken und Häkeln
wo keiner kann daran mäkeln
Tapeten abreisen
Wände einkleistern
Bonsais beschneiden
mich selbst einkleiden
Konzerte besuchen
und Emails abrufen
mit Lesen meinen Horizont erweitern
womöglich den Etat damit steigernd
einen Garten für mich allein
das müsste es noch sein
gestalten und walten
so allenthalben
mit Massage verwöhnen
und mir selber auch mal was gönnen
möcht auch so gerne Tanzen
doch wozu das Ganze
weil mir immer etwas fehlt dazu
lässt es mir keine Ruh

Komme ich auf die obige Frage zurück, so weiß ich jetzt warum ich das tue.
"Weil die Hoffnung mich nicht verlässt"




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