Wieder einmal war es ein Märchen, dessen Titel ich nicht kannte, das aber heute Morgen im Fernsehen ausgestrahlt wurde, das mich dazu inspirierte nach
"dem Feuergeist",
auch noch irgendwo anders danach zu suchen.
Und siehe da,
wurde mein Geist von einem Wort entflammt, das ich in einem Gedicht vom Richard Demel ( 19. Jh. ) gefunden habe.
Der Feuergeist
Ein Jüngling, wortgewandt, und sehr fürs Volkswohl glühend,
oder galt seine Glut mehr dem Rednerruhm?
wer weiß - denn eines Tages nach der Wahlversammlung
sprach er zu einem Freund, welch grenzenloses Glück,
so ganz entbrannt zu sein, daß alles mitentbrennt,
so Flamme durch und durch, daß sich der Geist vesuvisch
am eigenen Wort entflammt und jeden anderen Geist
rings um sich her verzehrt! - der wurde selbigen Nachts von einer Fuersbrunst jäh aus dem Schlaf geweckt.
Er sah, noch halb im Traum, durch die verkohlte Tür
den Brand nach seinem Bett mit rießiger Zunge lecken,
wollte um Hilfe schreien, sprang auf, sah ringsum die Wände
Rauch spein, die Dielen sprühn, schrie Gnade, stotternd Gnade,
sah nichts mehr, schrie nur, sah: alles verzehrend fraß
der glühende Atem um sich, vesuvisch. Und - o Gnade -
was war das ? Luft! Er sah sich zusammenbrechen, fühlte
sich hochgerissen plötzlich, getragen, weggetragen, durch klirrende Fenster, Wolken, Nachtwolken, Luft - o Glück
o grenzenloses Glück - durch frische Luft getragen,
von Fäusten, Retterfäusten, hinab. So kam er zu sich,
stand unten, sah hinauf, sah rings das Volksgetümmel
vom Feuer geisterhaft beleuchtet, wollte sprechen,
Dank sagen, Dank, o Dank - und sprach, sprach nicht, schrie, schrie, schrei nur,
stotternd und lallend: Gnade! Gnade! - Die Zunge war
für immer gelähmt.
Was ist es nun, ein Gedicht oder "alternativ" gesehen ein Märchen, wohlgemerkt für Erwachsene
oder nur ein wiedergegebenes Traumgeschehen, das z.B. die Angst vor einer Prüfung wiederspiegelt
oder nur die Beschreibung von einem Höhenflug und seinem tiefen Fall
es könnte aber auch noch alternativ dazu, das Befinden während einer "......." aufzeigen, oder erklären. MH
"dem Feuergeist",
auch noch irgendwo anders danach zu suchen.
Und siehe da,
wurde mein Geist von einem Wort entflammt, das ich in einem Gedicht vom Richard Demel ( 19. Jh. ) gefunden habe.
Der Feuergeist
Ein Jüngling, wortgewandt, und sehr fürs Volkswohl glühend,
oder galt seine Glut mehr dem Rednerruhm?
wer weiß - denn eines Tages nach der Wahlversammlung
sprach er zu einem Freund, welch grenzenloses Glück,
so ganz entbrannt zu sein, daß alles mitentbrennt,
so Flamme durch und durch, daß sich der Geist vesuvisch
am eigenen Wort entflammt und jeden anderen Geist
rings um sich her verzehrt! - der wurde selbigen Nachts von einer Fuersbrunst jäh aus dem Schlaf geweckt.
Er sah, noch halb im Traum, durch die verkohlte Tür
den Brand nach seinem Bett mit rießiger Zunge lecken,
wollte um Hilfe schreien, sprang auf, sah ringsum die Wände
Rauch spein, die Dielen sprühn, schrie Gnade, stotternd Gnade,
sah nichts mehr, schrie nur, sah: alles verzehrend fraß
der glühende Atem um sich, vesuvisch. Und - o Gnade -
was war das ? Luft! Er sah sich zusammenbrechen, fühlte
sich hochgerissen plötzlich, getragen, weggetragen, durch klirrende Fenster, Wolken, Nachtwolken, Luft - o Glück
o grenzenloses Glück - durch frische Luft getragen,
von Fäusten, Retterfäusten, hinab. So kam er zu sich,
stand unten, sah hinauf, sah rings das Volksgetümmel
vom Feuer geisterhaft beleuchtet, wollte sprechen,
Dank sagen, Dank, o Dank - und sprach, sprach nicht, schrie, schrie, schrei nur,
stotternd und lallend: Gnade! Gnade! - Die Zunge war
für immer gelähmt.
Was ist es nun, ein Gedicht oder "alternativ" gesehen ein Märchen, wohlgemerkt für Erwachsene
oder nur ein wiedergegebenes Traumgeschehen, das z.B. die Angst vor einer Prüfung wiederspiegelt
oder nur die Beschreibung von einem Höhenflug und seinem tiefen Fall
es könnte aber auch noch alternativ dazu, das Befinden während einer "......." aufzeigen, oder erklären. MH
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